Traditionen kommen oder bleiben nicht von selbst. Sie müssen von uns nicht nur gelebt werden, nein, wir müssen uns dafür auch einsetzen und sollten ab und an hinterfragen, wie wichtig die verschiedensten Traditionen für uns und unsere Gesellschaft sind. Aber mit Traditionen ist das so eine Sache: was dem einen viel bedeutet, kann für den anderen belanglos sein.

Wir selbst entscheiden durch das, was wir tun und pflegen, welche Traditionen und Werte weiter getragen werden. Ich lege großen Wert auf Traditionen. Sie bedeuten mir sehr viel und sind nicht nur identitätsstiftend, sondern verbinden obendrein Generationen. Gerade in unserer negativ geprägten sowie schnelllebigen Zeit brauchen wir solche Eindrücke und Emotionen. Nehmen wir doch z. B. das Weihnachtsfest mit dessen überreichen Brauchtum. Es hat nichts von seiner Symbolik und seinem Tiefgang verloren. Traditionen sind ein Teil unseres Lebens und unseres Gesellschaftssystems. Bewahren wir sie!

Alle Jahre wieder verfalle ich seit Kindertagen ab November in einen überdimensionalen Weihnachtsenthusiasmus. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Man komme mir währenddessen auch bloß nicht in die Quere… Sobald es die ersten Lebkuchen im Supermarkt gibt, tragen wir Vorräte zusammen. Denn die Ersten, sind nun einmal die Besten. Sobald die Weihnachtsdeko im Handel aufgebaut ist, gehen wir shoppen. Und unser Zuhause verwandelt sich in ein Weihnachtswunderland. Mein Mann und ich versacken mit unseren Vierbeinern auf der Couch und der Alltag bleibt schlichtweg vor der Tür. Das ganze Haus erstrahlt im warmen Lichterglanz, es duftet nach Räucherkerzchen – diese besondere Atmosphäre ist einfach wunderbar.

Seit nunmehr 16 Jahren ist es zur Tradition geworden, dass wir ein verlängertes Wochenende über den 1. Advent in die Heimat fahren. Dieser Umstand bringt sogleich die nächste Tradition mit sich: das Plätzchen backen, damit wir die Leckereien pünktlich zu Hause abliefern können. Und so kommt eins ins andere. Wir haben einige Traditionen (alte sowie neue) über das Jahr verteilt und an denen halte ich/ halten wir fest.

Mit einer großen Portion überschwänglicher Freude habe ich mit meinen neusten Plüschankömmlingen gebacken. Im Hintergrund liefen leise Weihnachtsmelodien und der Plätzchenduft breitete sich binnen kürzester Zeit überall aus. Ein Wohlgenuss für alle Sinne. Begonnen habe ich mit Vanille Butter-Wölkchen, insgesamt sind es 150 Stück geworden. Es ist also genug für alle da.

Hast Du auch schon gebacken oder hast es noch vor? Wie hältst Du es mit Traditionen? Erzähle mir gerne Deine Gedanken zu meinem Blogeintrag. Ich freue mich auf Deine Zeilen!

Abschließend habe ich jetzt noch eine bunt gemischte Fotoauswahl aus der Backstube für Dich und wünsche Dir ein gemütliches Wochenende. ❤️

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6 Kommentare
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Bärbel

Oh ich rieche es bis hier her. Eure Keksbäckerei ist bestimmt wieder mega „legger“. Leider haben wir noch nicht angefangen. Unsere Mami war ja zur Kur und ist seit 1 Woche wieder zurück. Richtig gut ging es ihr auch nicht. Aber Eure Geschichte hat sie wieder aufgemuntert. Nächste Woche fangen wir an, mit Nussecken und Rum-, Schoko-, Eierlikör-, Amaretto- und Raffaelokugeln. Und so ganz nebenbei machen wir auch noch Wölkchen.
Meine liebe Claudia ich würde ja gern mal Mäuschen bei Euch spielen und mir Eure Weihnachtsdeko anschauen. Ist bestimmt traumhaft schön. Wie alles, was Du machst. Danke für Deine bildlichen Erzählungen, man kommt sofort in eine andere Stimmung. Lass Dich drücken.

Bruce-The-Bear

Ein herzliches „HALLO“ ins Weihnachtshaus nach Baden-Württemberg !!! Da muß sich das Erzgebirge langsam „ranhalten“ um das zu toppen !!! Diese Tiere begeistern uns total und sie sollten unbedingt am 1. Advent mit ins Erzgebirge kommen … der Bär für immer ! Ansonsten sind diese Fotos „mal wieder“ unbeschreiblich schön und wir haben (erneut) den Rat für Dich : Werde Kinderbuch-Autor !!!

Annette

Liebe Claudia, also im Moment bin ich an der Ostsee und da ist mir noch gar nicht weihnachtlich zu Mute 😁 aber auch Zuhause hapert es ein wenig an Platz. Die Zeit bis Weihnachten mag ich sehr. Nach Möglichkeit schmück ich mit Tannengrün und Kerzen….alles ist warm und behaglich 🎄🕯. Allerdings backe ich nicht, 🤦🏻‍♀️ nicht auszudenken, wie wir dann aussehen würden 😆.
Aber ich find es wunderbar, wie du die Traditionen aus dem Erzgebirge lebst. So schön anzusehen, wie ihr gemeinsam die Plätzchen 🍪 gefertigt habt 🤩. Und Bruci hat recht, du solltest ein Kinderbuch schreiben 😘.