Der kleine, aber feine Unterschied: Handstiche ermöglichen in vielen Fällen ein präziseres Resultat und eine unauffälligere Naht. In verschiedenen Anleitungen zur Herstellung von Teddybären schreibt man sogar, dass eine Handnaht durch keine Maschine zu ersetzen ist. Bevor ich mich intensiver mit den Nähten für Teddybären beschäftigt habe, stand auf meiner Einkaufsliste für das benötigte Equipment u. a. eine Nähmaschine. Diese überstürzte Aktion hätte ich mir sparen können, wie sich im Nachhinein herausstellte.
DENN: Fußsohlen, Pfoten, Ohren, Nase und Mund sollen, laut Anleitung, immer von Hand genäht werden. Daher können, meiner Ansicht nach, die verbleibenden Teile auch von Hand genäht werden. Im Praktischen sieht das Ganze folgendermaßen aus: Vor dem Nähen werden immer alle Teile rechts auf rechts gelegt und mit Nadeln ringsherum abgesteckt. Das Vernähen der einzelnen Fellteile erfolgt im halben Rückstich. Das Verschließen der jeweiligen Füllöffnungen erfolgt mit dem Matratzenstich, der sog. Zaubernaht. Ich verwende generell reißfesten Nylonfaden.
Bisher bin ich so gut zurechtgekommen, dass ich gar kein Interesse habe, mich mit der Funktionsfähigkeit meiner Nähmaschine auseinanderzusetzen. Ich sehe vor allem ein großes Problem beim Nähen mit der Maschine: gelangt der lange Flor in die Naht, wird diese instabil. Das ist so ziemlich das Letzte was ich gebrauchen kann. Des Weiteren muss die Maschine regelmäßig gereinigt werden, damit sich kein Flor festsetzt. Alles zusätzliche Unwegsamkeiten, die ich bei sorgsamen Handstichen umgehen kann.
Mein Fazit für das „Bären-Nähen“: lieber etwas mehr Zeit nehmen und dafür sicherstellen, dass die Handstiche ordentlich werden. Ich bevorzuge das Nähen mit der Hand, denn Nadel & Faden habe ich im Griff, bei der Nähmaschine wäre es wohl andersrum.
Welche Erfahrungen hast Du gemacht? Es gibt noch so viel was ich erlernen möchte, daher würde ich mich über einen fachlich informativen Austausch sehr freuen!!
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