Die nächsten drei Monate sind vergangen und dabei habe ich doch eigentlich gerade erst den letzten Quartalsrückblick für Dich getippt. Aber ich nehme mir gerne die Zeit, um Dich weiterhin an unseren Erlebnissen teilhaben zu lassen. Dazu gibt’s am Ende wieder jede Menge kunterbunter Schnappschüsse. Dieses Mal kannst Du Dich auf zahlreiche Bergmomente freuen, denn wir waren viel unterwegs. Unsere Alpenüberquerung stelle ich Dir in einem separaten Blogeintrag vor. Und nun hab‘ viel Freude beim Lesen! ❤️

Im Juli nutzten wir das fantastische Berglwetter für einen Ausflug nach Berchtesgaden. Am „Kleinen Jenner“ sind gleich zwei Klettersteige hintereinander, die wir erfolgreich durchklettern konnten. Beim Abstieg kehrten wir in die „Mitterkaser-Alm“ ein und besuchten auf dem Heimweg unsere liebe Brigitte. Die wiederum überraschte uns mit einer deftigen Brotzeit.
(Brigitte ist viele Jahre unsere Vermieterin einer FeWo in Schönau gewesen, wo wir mit unseren Fellnasen urlaubten. Jetzt, da wir um die Ecke wohnen, besuchen wir sie regelmäßig. Ein Herzens-Kontakt, der unser Leben überaus bereichert!)

Nachdem ich das Beerenbeet fertig hergerichtet habe, wurde es Zeit für den alljährlichen Besuch im Glasdorf in Bodenmais/ Bayerischer Wald. Platz für neue Glasdeko war geschaffen und ich freute mich schon lang auf diesen Ausflug. Erst erfolgreich eingekauft und im Anschluss die Eltern überrascht, wenn auch nur für eine Nacht. Doch ein Krankenbesuch musste sein. Und so hat das Cabrio auch das Erzgebirge kennengelernt. Voll bepackelt fuhren wir am nächsten Tag wieder nach Hause und verteilten die mitgebrachten Glassachen im Garten.

Viele Gewitter und Regentage zogen sich durch die Sommermonate und machten es nicht leicht Bergtouren zu gehen. Mehrere Anläufe, ein paar Urlaubstage für Ausflüge zu nehmen, waren nötig, bis wir endlich den „Hochkönig“ (ich berichtete davon) erkraxeln konnten. Für mich eine der schönsten Touren, die wir bisher unternommen haben. Kurz darauf fuhren wir nach Kaprun zu den Hochgebirgsstauseen. Ein absolut lohnenswertes Ziel, das man gesehen haben muss. Mitten im Wald wartet ein großes Parkhaus auf die Besucher, bevor man mit Transferbussen & einem Schrägaufzug zu den Stauseen gefahren wird. Wie Fjorde liegen die beiden Hochgebirgsstauseen „Wasserfallboden“ und „Mooserboden“ auf 2040 Metern Seehöhe in die alpine Landschaft eingebettet. In den mächtigen Staumauern, die das türkisfarbene Wasser in Zaum halten, sind die Turbinen verborgen. Damit wird das ganze Jahr über Strom erzeugt. Wir saßen in einem der ersten Busse, sodass wir die Kletterarena an der „Höhenburg“ für uns hatten.

Nach diesem Adrenalinkick kraxelten wir am anderen Ende der Staumauer zum „Heinrich-Schwaiger-Haus“ auf 2802 m. Das ist eine bewirtschaftete Hütte sowie eine einzigartige Aussichtskanzel am „Großen Wiesbachhorn“. Pünktlich zur Mittagszeit auf der Hütte angekommen, schlemmten wir uns quer durch die Speisekarte. Ein atemberaubendes Fleckchen mit feinstem Ausblick.

Der viele Regen führte allerdings im Garten zu einer reichen Ernte. Tomaten, Gurken, Erdbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren, Kriecherl, Paprika und Äpfel in extremen Mengen, sodass wir an Familie und Nachbarschaft fleißig verteilten. Aus den Johannisbeeren und den Kirecherl haben wir Marmelade gemacht. Über die Himbeeren und Paprika freuen sich täglich die Häschen. Gurken und Tomaten verarbeiten wir zu Salat mit selbstgemachtem Dressing. Und einen Teil der Äpfel haben wir zu Saft und Mus eingekocht. Einen Apfel-Streusel-Kuchen habe ich auch noch gebacken. Mittlerweile sammeln wir fleißig Walnüsse auf. Wenn das so weitergeht brauchen wir bald Erntehelfer! Aber was gibt es Schöneres als die Früchte seiner Arbeit zu ernten…

Im August bereiteten wir uns intensiv auf die Alpenüberquerung (Königssee/ Berchtesgaden – Drei Zinnen/ Dolomiten) vor. Es gab obendrein noch einige Anschaffungen zu tätigen. Wir haben das Zugticket für die Rückreise online gebucht, Telefonnummern für die Transfers rausgesucht und alles organisiert, was möglich war. Eric kümmerte sich nebenher um die Tourenplanung der einzelnen Tagesetappen. Die notwendigen Hüttenübernachtungen haben wir bereits im Januar gebucht. Für die Zeit unserer Abwesenheit sind meine Eltern für zwei Wochen bei uns eingezogen und haben hier die Stellung gehalten. Denn normalerweise ist Urlaub im Hochsommer mit so einem aufwändigen Garten undenkbar. Aber, wir haben alle profitiert: die Fellnasen konnten in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und hatten Gesellschaft. Meine Eltern urlaubten mit Bergblick. Und gleichzeitig konnten wir beruhigt unser Abenteuer umsetzen. Doch mehr möchte ich Dir dazu heute nicht verraten. Wir sind wieder gut Zuhause angekommen und hatten während der gesamten Tour bestes Berglwetter.

Den geplanten Ausflug zum meinem Geburstag mussten wir wetterbedingt verschieben. Denn an unserem Zielort hatte es kräftig geschneit. Dafür haben wir es uns mit Leckerlis und den Fellnasen daheim besonders gemütlich gemacht. Abends waren wir im „Katzentempel“ in Rosenheim essen. Was für ein Erlebnis! Als wir wieder nach Hause kamen, fand ich einen Blumenstrauß vor der Haustür. So eine wundervolle Überraschung. Wie sich herausstellte, war dieser Blumengruß von unseren Nachbarn, mit denen wir wechselseitig die Tierversorgung übernehmen. Bin heute noch gerührt von dieser lieben Geste! Mich erreichten auf unterschiedlichen Wegen viele Herzenswünsche und Geschenke, über die ich mich natürlich auch sehr gefreut habe. Herzlichen Dank an alle! Vergangene Woche konnten wir den verschobenen Ausflug schon nachholen. Wir waren am Dachstein.

Die Straßen waren schneefrei und wieder befahrbar, doch links und rechts entlang der Dachstein-Mautstraße war erhebliches Chaos. Viele umgestürzte Bäume, die der Schneelast nicht standhielten. Auf dem Parkplatz wurden wir eingewiesen. Anschließend besorgten wir uns Tickets und fuhren mit der rundum verglasten Panoarama-Seilbahn hinauf zum Gletscher. Auf der Bergstation gibt es viel zu sehen und zu erleben. Österreichs höchst gelegene Hängebrücke mit 400 m Tiefe unter den Füßen oder die „Treppe ins Nichts“ bescheren einem ordentlich Herzflattern. Nachdem wir im Eispalast beinahe selbst eingefroren sind, wärmten wir uns bei einer kleinen Wanderung zur „Seethalerhütte“ (2740 m) wieder auf. Schön war’s!

Damit verabschiede ich mich für heute und wünsche Dir einen kunterbunten Herbst mit vielen schönen Momenten! Viel zu oft verlieren wir uns in der Hektik des Alltags. Daher nimm‘ Dir bewusst Zeit für Dinge, die Dich glücklich machen. Wechsle Deinen Fokus. Tu‘ für was Dein Herz brennt! Zum Abschluss präsentiere ich Dir unsere Highlights aus drei Monaten in Bildern. Viel Freude damit. Danke für’s Vorbeischauen.

Herzlichst, Deine Claudia ❤️

guest

Hinweis: Alle Kommentare werden manuell von mir bestätigt.


5 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
Bruce-The-Bear

Wow – was für tolle Erlebnisse in nur einem Quartal und da ist die krasse Alpen-Überquerung hier ja noch gar nicht mit dabei ! Auch wenn also das Sommerwetter in diesem Jahr euch mehrfach eingebremst hatte, so könnt ihr doch zufrieden sein und ein tolles Fazit ziehen, was die vielen schönen Fotos ja auch belegen. Schön zu lesen und -wie immer- auch schön bebildert. Chapeau !

Ute

Danke für die wunderschönen Erzählungen und die vielen Fotos!
Ich liebe Deine Texte, sie sind immer so herzerwärmend!😍

Bärbel

Wow Claudia,
Dein Quartalsrückblick hast Du wieder so genial beschrieben und die Bilder dazu ich dachte ich war dabei.
Du erzählst nicht nur von Herzen, Du bist ein absoluter Herzensmensch. So bald man Dich sieht muss man
sich einfach wohlfühlen bei dem herzlichen offenen Lachen. Fühl Dich herzlich umarmt.