Heute gibt’s das angekündigte Kletterabenteuer für Dich zum Miterleben! Wer schon einmal Klettern war, kann unsere neu entfachte Begeisterung dafür nachvollziehen. Unsere bisherige Klettererfahrung begrenzt sich auf einzelne Gipfelbesteigungen in Nepal, wo wir vor Ort auch die notwendige Ausrüstung ausliehen. Da wir allerdings die Anforderungen unserer Bergtouren immer mehr gesteigert haben, kauften wir uns allerlei Equipment, um sicher unterwegs zu sein. Gut ausgerüstet und in Begleitung eines erfahrenen Kletterfreundes wagten wir uns jetzt an den ersten „richtigen“ Klettersteig. Ein besonderes Erlebnis, was wir nur eine Woche später wiederholten. ❤️
📍Tour: Steinplatte (1869 m) über Schuasta Gangl Klettersteig
⛰️ Gipfel: Steinplatte 1869 m
⬆️⬇️ 520 Höhenmeter
🍴Einkehr: Stallenalm
👣 Strecke: ~7 km
⏱️ Gehzeit: 2:45 h (davon 1 Stunde Klettersteig)
➡️ in Waidring via Mautstraße (10,00 €) zum Parkplatz Steinplatte (1370 m) – Zustieg via Stallenalm (1400 m) – bis Einstieg Schuasta Gangl Klettersteig (1650 m) – Steinplatte (1869 m) – Abstieg & Einkehr Stallenalm – Rückweg zum Auto ⬅️
Zustieg:
Vom Parkplatz folgten wir der Ausschilderung und dem geteerten Fahrweg zur Stallenalm. An der Alm bogen wir rechts in einen Forstweg ab. In mäßiger Steigung ging es bergauf. Sobald man unter der Seilbahn hindurchgegangen ist, zweigt links ein Weg ab. Nach wenigen Metern trafen wir auf ein Schild, das mit „Kein Wanderweg“ beschriftet ist.
Über einen schmalen und teilweise schwach ausgetretenen Pfad ging es durch den Wald steil bergauf. Wir rückten immer näher an die senkrechten Felswände der Steinplatte heran. Bei einer ausgeschilderten Verzweigung bogen wir zum „Schuasta Gangl“ ab und steuerten einen markanten Felsturm an. Links des Turms befindet sich der Einstieg zum Klettersteig.
Klettersteig:
Der Zustieg beginnt knackig. Über einen schmalen Felsvorsprung begaben wir uns in die Senkrechte. Tritthilfen erleichtern das Vorankommen. Wir zwängten uns durch einen schmalen Spalt und nahmen den nächsten Aufschwung. Langsam lehnt sich das Gelände etwas zurück und wir erreichen eine erdige Rinne. Wir über- und umsteigen einige Felsblöcke sowie einen Felsvorsprung. Nun teilen sich die Wege.
Wer den Aufstieg etwas adrenalinhaltiger gestalten möchte – so wie wir – der biegt rechts am Turm in die schwiergie Variante, den Knieschladerer ein. Am Knieschladerer umklettert man einen Felsturm in luftiger Höhe. Tritthilfen sind hier spärlicher gesät, dafür können im Fels die natürlichen Tritte bestens ausgenutzt werden. Eine kurze Seilbrücke beendet den Knieschladerer in artistischer Manier.
Über den Normalweg wird nun der Endspurt eingeläutet: Über Stufen bewältigten wir einen senkrechten Felsabsatz. Nach einer kurzen Verschnaufpause und einer letzten Steilwand erreichten wir das Gipfelplateau und das Gipfelkreuz der Steinplatte. Foto- & Snackpause!
Abstieg:
Über einen breiten Schotterweg parallel der Skipisten liefen wir talwärts bis zur Bergstation. Der Ausschilderung folgend führte unser Weg über die Stallenalm zurück zum Parkplatz. In der Stallenalm kehrten wir für eine kleine Kuchen-Genuss-Pause ein und ich ergatterte mir noch einen Stempel für’s Tourenbuch.
Fazit:
Ein überaus gelungenes Kletterabenteuer und ein toller Einstieg für uns, neue Erfahrungen am Berg zu sammeln. Klettern erfordert sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Man erlebt eine völlig andere Form der Bewegung. Wächst mental über sich hinaus. Nichts ist so wohltuend wie Zeit in den Bergen zu verbringen!
Viel Freude mit der Bilderserie. Grüsschen, Deine Claudia ❤️
Hinweis: Alle Kommentare werden manuell von mir bestätigt.
„AU-WEIA“ — die Saat für die Kletterei scheint ausgebracht zu sein …
Sehr philosophisch ausgedrückt, aber ja, wir sind „angefixt“!
Oh je, dem lieben Bruci wird es schon ganz schummrig vom Bilder ansehen, aber das sind sehr schöne Bilder und interessant zu lesen. Berge sind schon gigantisch, egal ob man sie durchwandert oder durchkraxelt…
Ihr habt für das erste Mal eine tolle Leistung vollbracht und bestimmt werdet ihr weitere Klettersteige „besiegen“.
Und am Schluss gab es noch eine süße Belohnung – habt ihr euch verdient. 💖
Bruci, sei nicht so ein Angsthase!