…ist ein ganz besonderer Plüsch-Hund, an dem seine Besitzerin sehr hängt. Ebenso besonders war die Kontaktaufnahme zu mir. ❤️

„Hallo Frau Schnabel-Lang,
zunächst einmal vielen Dank für Ihre professionelle und transparente Website. Es ist schwer, eine so gut organisierte Website unter den Bärenkliniken zu finden.
Meine Freundin und ich leben in München. Ich würde gerne das Kuscheltier meiner Freundin, den Hund Dirk, (Bilder anbei) waschen und füllen lassen. Ansonsten braucht er keine größeren Reparaturen.
Sie hat Dirk ursprünglich vor etwa 10 Jahren bei Ikea gekauft. Ich gehe nicht davon aus, dass er mit einem anderen Material als Coton gefüllt ist. Aber vielleicht wissen Sie mehr darüber. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir eine Schätzung der voraussichtlichen Kosten für diesen Vorgang (einschließlich des Rücktransports, falls Gebühren anfallen) und der benötigten Zeit geben könnten.
Ich danke Ihnen im Voraus!
Viele Grüße
Anthony“

Nicht nur über das Lob habe ich mich sehr gefreut, sondern auch über die ausführliche Beschreibung. Damit kann ich arbeiten, auch ohne, dass ich das Notfellchen in den Händen halte. Solch überaus höfliche Anfragen werden leider immer seltener. Natürlich habe ich „Dirk“ aufgenommen und ihn wieder aufgehübscht. Wie könnte ich diesen herzerwärmenden Auftrag ablehnen.

Der Hund kam auf dem Postweg zu mir. Nachdem er angekommen war, habe ich sein Innenleben untersucht. Es war vorab vereinbart, dass ich nachschaue und anschließend das weitere Vorgehen besprochen wird. Ich musste nichts Neues besorgen, „Dirk“ ist mit ganz normaler Watte gefüllt und die habe ich sackweise vorrätig. Daraufhin habe ich den Hund gewaschen und zum Trocknen beiseite gelegt. Aufgrund seiner Größe brauchte das Trocknen einige Tage. Stück für Stück stopfte ich „Dirk“ mit Watte auf. Angefangen am Kopf, danach die vier Pfoten und den Körper. Je mehr Watte ich in ihn stopfte, umso größer wurde er. „Dirk“ ist riesig. Mit ihm könnte man Gassi gehen. Es war so amüsant. Problematisch wurde es beim Rückversand, denn er benötigte eine neue, größere Transportbox. In meinem Kartonlager auf dem Dachboden bin ich glücklicherweise fündig geworden. Somit stand einer zügigen Heimreise nichts mehr im Wege.

Gleich nachdem „Dirk“ wieder zu Hause war, habe ich eine Rückmeldung diesbezüglich sowie eine wertschätzende Bewertung bekommen. Darüber habe ich mich selbstverständlich sehr gefreut, denn zufriedene Kunden sind mir sehr wichtig.

 

Zum Abschluss meiner diesjährigen „Bärenklinik-Saison“ noch ein paar offene Worte:
Alle Notfellchen sind so individuell wie ihre Besitzer und deren Anfragen an mich. Ein Großteil der Anfragen sind wohlwollend und gehen mir sehr ans Herz. Andere wiederum sind kurz und (un-)präzise. Und dann gibt es einen kleinen Anteil von Anfragen (gefühlt werden es leider immer mehr), über die ich mich so richtig ärgere. Unpersönlich, unfreundlich, ohne Anrede oder Grußformel. Im gleichen Atemzug mir dann aber meine Arbeit erklären wollen ohne überhaupt in Betracht zu ziehen, ob die eigenen Vorstellungen umsetzbar sind. Unglaublich, was einem tatsächlich für unverschämte Nachrichten geschickt werden.

Kleine Randnotiz: Anfragen, die die allgemein geltenden Höflichkeitsregeln nicht berücksichtigen werden von mir ignoriert! Mittlerweile selektiere ich akribisch aus, welche Notfellchen ich aufnehme und welche nicht. Ich investiere sehr viel Herzblut sowie Zeit in die Bärenklinik. Wer das nicht zu schätzen weiß, ist bei mir nicht willkommen. Hinzu kommt die zuweilen fehlende Zahlungsmoral. Einfach traurig, dass man meine Reparaturleistungen in Anspruch nimmt, diese dann jedoch – fairerweise – nicht bezahlt. Daher behalte ich mir vor, in Zukunft keinen Rechnungsservice mehr anzubieten.

Die absolute Frechheit erlebte ich erst kürzlich nach einer Absage meinerseits, bei der ich anschließend dreist angepöbelt wurde. Nicht der deutschen Sprache mächtig sein, aber grundlos pöbeln und währenddessen eine Dienstleistung erwarten. Derartiges toleriere ich nicht. Reine Zeitverschwendung sich auf so ein Niveau herabzulassen.
Glücklicherweise überwiegen die positiven Aspekte meiner Arbeit…

 

Abschließend möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen sowie für die überaus liebevollen Bewertungen & Nachrichten bei meiner zaubärhaften Kundschaft von Herzen bedanken! Gemeinsam für das Wohl unserer Lieblinge, damit sie uns auch weiterhin in allen Lebenslagen zur Seite stehen.

Alles Liebe, Deine Claudia ❤️

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2 Kommentare
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Bruce-The-Bear

Der „Dirk“ ist wieder fit und sieht aus wie neu – und die Jahresabschluß-Bemerkungen waren sicher dringend nötig, auch wenn man eigentlich fast nicht glauben kann, daß so etwas überhaupt nötig sein müßte … aber andererseits auch nicht verwunderlich, wenn man die Entwicklungen in dieser Gesellschaft so beobachtet. Für die Bärenklinik daher eine schöne -ärgerfreie- Adventszeit.