Anlässlich meines bevorstehenden Geburtstages planten wir einen Wochenendausflug in die Schweiz. 🚙🧳🇨🇭 Basel ist das Ziel, denn ich möchte unbedingt in die „Spielzeug Welten“ – ein Museum, welches nicht nur in den Teddybär-Magazinen hoch angepriesen wird. Heute war es dann endlich soweit. Wir starteten am frühen Morgen, fuhren einen kleinen Umweg über den Rheinfall und erreichten am Mittag unser Hotel in Basel. Nach einer kurzen Erfrischung sind wir zum Museum gelaufen. Das Gebäude ist mitten in der Stadt, sehr unscheinbar in der Fußgängerzone gelegen. Wir betraten den Eingang und in wenigen Schritten standen wir vor einem Tresen, der den Anschein einer Kasse machte. Ich sagte der Dame, dass wir gerne ins Museum wollen und noch bevor es überhaupt zum Kauf der Tickets kam, hatte sie ein sehr großes Problem mit meiner Kamera, die ich mir umgehangen hatte. Es gelte ein Fotoverbot, die Kamera muss ins Schließfach und das dann auch noch für 5 CHF. Nicht nur, dass mich diese Tatsache extrem aufgeregt hat, vor allem aber missfiel mir die Art und Weise in der man uns gegenüber getreten ist. Irrwitzigerweise hat man im gesamten Gebäude freies WLAN und kann das Smartphone/ Tablet als interaktiven Guide nutzen. Ein Service, der sogar auf deren Website annonciert wird. Jedes Smartphone/ Tablet hat eine integrierte Kamera, da kann ich über dieses Fotoverbot wirklich nur lauthals lachen!! Wir fuhren mit dem Aufzug in die 4. Etage und haben unseren Rundgang begonnen. Das Museum stellt über 2500 alte Teddybären aus und ist damit die umfangreichste Sammlung der Welt. Auf vier Etagen werden Teddybären, Puppen & Puppenhäuser, Kaufmannsläden, Miniaturen und Karussells hinter wuchtigen, raumhohen Glasvitrinen ausgestellt. Die Fenster sind abgedunkelt und nur das dezente Licht der Vitrinenbeleuchtung erhellt die großen Räume. Dazu noch die völlig übertriebene Videoüberwachung überall an den Decken – nicht mein Geschmack und wirkt sehr ausladend. Die Teddybär-Sammlung war nett anzusehen, aber empfehlen würde ich dieses Museum – im Gesamtbild gesehen – nicht. Zumindest nicht als speziell darauf aufgebauten Besuch, wie in unserem Fall. Die Boutique versprühte auch nur sehr wenig Charme. Ich war sehr enttäuscht über die nicht vorhandene Auswahl an verkäuflichen Teddybären, sodass wir von unserem Kurztrip ohne neuen Teddybär heimgekehrt sind, das gab es noch nie!! Trotz Fotoverbot wurden zudem keinerlei Anschauungsmaterialien vom Museum angeboten. Nur ein paar Postkarten mit einzelnen Exponaten. Man hat den Eindruck, dass das Innere des Museums nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll. Stellt sich einem die Frage nach dem Grund… Wir waren an einem Samstag vor Ort, die Innenstadt vollkommen überrannt, im Museum selbst waren wir so ziemlich alleine. Das Museum ist barrierefrei, auf den einzelnen Etagen gibt es Sitzmöglichkeiten und Toiletten, aber für Kinder nicht geeignet. Man läuft im Endeffekt beleuchtete Schaufenster ab, ist interaktionslos und wird an jeder Ecke überwacht. Von uns gibt es für dieses Museum ganz klar keine Weiterempfehlung. Auch als Teddybärliebhaber hat man dort absolut nichts verpasst. In der verbleibenden Zeit sind wir die Sehenswürdigkeiten in Basel abgelaufen und haben das sonnige Wetter genossen. 🧸🌞

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